Der Schmerz
Schmerz ist das, was der Betroffene über die Schmerzen mitteilt. Sie sind vorhanden, wenn der Patient mit Schmerzen sagt, dass er Schmerzen hat. (McCaffery 1997, S. 12)1
Die Definition nach IASP
Eine unangenehme sensorische und emotionale Erfahrung, die mit einer tatsächlichen oder potenziellen Gewebeschädigung verbunden ist oder dieser ähnelt.2
Eine eigenständige Erkrankung
Chronische Schmerzen als eigenständige Erkrankung anerkannt.3
Das biopsychosoziale Schmerzmodell
Das biopsychosoziale Schmerzmodell veranschaulicht die verschiedenen sensorischen, kognitiven/affektiven und zwischenmenschlichen Faktoren, die chronische Schmerzen beeinflussen.5
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Biopsychosoziales Schmerzmodell
Chronische Schmerzen werden durch eine Reihe von Prozessen beeinflusst, die sich umgekehrt wieder stark auf die Schmerzen auswirken. Das biopsychosoziale Schmerzmodell (Abbildung) bietet ein Gerüst, um die Vielschichtigkeit chronischer Schmerzen zu verstehen. Es spielen biologische, psychologische und soziale Faktoren eine Rolle. Sie führen zu einer verminderten gesundheitsbezogenen Lebensqualität.4
Abb. 1: Biopsychosoziales Modell chronischer Schmerzen: die Folgen für die Lebensqualität.
Adaptiert nach Dueñas M, et al. J Pain Res 2016;9:457–467.4
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Quellen
1. McCaffery M., Beebe A., Latham J.: Schmerz. Ein Handbuch für die Pflegepraxis. Ulstein Mosby, Berlin/Wiesbaden 1997
2. Raja SN, et al. The revised International Association for the Study of Pain definition of pain: concepts, challenges, and compromises. Pain 2020;161(9):1976–1982.
3. International Classification of Diseases 11th edition (ICD-11). World Health Organization (WHO). MG30 Chronic pain. 2019. https://icd.who.int/browse/2024-01/mms/en#1581976053; Letzter Zugriff März 2024.
4. Dueñas M, et al. A review of chronic pain impact on patients, their social environment and the health care system. J Pain Res. 2016;9:457–67.
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